Hallo Community,
Seit längerer Zeit konnte ich abwechslungsweise
in Zeitschriften, sowie in der digitalen Welt, Diskussionen über Alkohol und
Drogen mitverfolgen. Auch ich habe meine eigene Meinung zu diesem Thema und
weil es in meinem Roman um einen Drogentrip geht, fasse ich heute meine
Gedanken zusammen.
In vielen Lebenssituationen kann man auf Drogen
oder Alkohol stossen. Doch wie schnell dies passieren kann, war mir nie richtig
bewusst. In meinem Umfeld ist noch niemand mit Drogen in Berührung gekommen. Meine
erste Begegnung hatte ich am Bahnhof in Bern. Zuerst war es mir nicht direkt
bewusst und ich wunderte mich, warum dieser Herr so ein zerfallenes Gesicht
hatte. Ich dachte mir nichts Grosses dabei. Doch beim näheren Hinsehen fiel es
mir wie Schuppen von den Augen. Dieser Mann war drogenabhängig. Ich schätzte ihn
auf anfangs fünfundzwanzig. Dann blickte ich in sein Gesicht, welches komplett ruiniert war. Man sah, dass ihn die Drogen von innen auffrassen. Plötzlich war
mir dieses Thema präsent. Ich fragte mich wie es wohl dazugekommen ist und was
einen Menschen dazu bringt, sich selber so zu ruinieren.
Wenn man die Augen offen hält, gibt es überall
Drogen, sogar im eigenen Haushalt. Eine Muskatnuss, welche man normalerweise
zum Kochen verwendet, gilt entfernt als Ecstasyersatz. Auch Lösungsmittel,
Klebstoff, Badesalze, Nagellackentferner, Stechapfel und Tollkirsche können
eine ähnliche Wirkung auf den Menschen auslösen wie Drogen. Somit gibt es viele
Möglichkeiten sich seinen eigenen Drogencocktail ganz einfach
zusammenzumischen. Da man sich die Drogen nicht noch selber kaufen muss,
sondern diese schon zu Hause hat, könnte man viel schneller abstürzen. Auch
wenn man das Wissen besitzt, befürchte ich stark, dass viele es zum Spass
ausprobieren wollen und selber nicht merken wie gefährlich es für sie werden
kann.
Alkohol schätze ich nicht so gefährlich ein wie
Drogen. Im Gegensatz zu den Drogen, habe ich auch schon mit Alkohol angestossen.
Auch hier besteht die Gefahr von einer Alkoholsucht oder einer
Alkoholvergiftung. Im Grunde genommen kann man von allem süchtig werden. Man muss
sich den Alkohol und die Drogen nicht verbieten, die eigene Grenze sollte einem
immer bewusst sein. Solange man diese kennt, sehe ich keine Probleme. Doch wenn
der Gruppenzwang zum Vorschein kommt, sollten die Jugendlichen bei einem strickten „Nein“
bleiben.
Jedoch könnte es auch familiär bedingt sein.
Wenn es schon Vorfälle in der Familie gab oder man drogenabhängige oder
alkoholsüchtige Eltern hat, lernt man es nicht anders kennen. Mir persönlich
wurde immer ein vorsichtiger Umgang mit Alkohol und Drogen beigebracht. Ich
selber fand weder das Rauchen, den Alkohol noch die Drogen jemals verlockend.
Auch wenn ich an die Auswirkungen denke, wird
es mir ganz schaurig. Es belastet die Personen nicht nur physisch, sondern
auch psychisch. Ich denke irgendwann ist man so in dem Bann von Drogen, dass man
täglich auf eine gewisse Dosis angewiesen ist. Man sieht keinen Ausweg mehr und
ist regelrecht hilflos, wenn man einmal einen Tag pausieren muss. Ich selber
könnte mir nie vorstellen, an meinem eigenen Körper zu merken, wie mich die
Drogen zu einem anderen Menschen machen.
Wie es am Ende ausgeht, kann niemand sagen. Ich
sehe immer nur zwei Wege bei Süchtigen. Eine Entzugsklinik oder den sicheren Tod.
Ich entschied mich schon früh gegen den Konsum von Drogen und bin auch immer
noch glücklich mit dieser Entscheidung.
Schlussendlich ist jeder für sich selber
verantwortlich und muss seine eigene Entscheidung darüber treffen.
Abbildung 3: Drogenkonsum Schweiz 2014 (www.de.statista.com)